Streckenverlauf
1. Tag: Flug nach Isfahan
Das Abenteuer kann beginnen. Lasst alle Sorgen zuhause, vergesst alles, was Ihr über den Iran gehört und gelesen habt, öffnet Herz und Verstand, besteigt Euer Flugzeug und fliegt nach Isfahan!
2. Tag: Ankunft in Isfahan, ein Tag in Isfahan
Früh am Morgen holen wir Euch am Flughafen ab und bringen Euch zum Hotel, damit Ihr Euch ein bisschen erfrischen und den Rest der Gruppe treffen könnt. Der Tourguide wird auch da sein und Informationen über die geplante Tour geben. Es wird genügend Zeit zur Verfügung stehen, um sich die Highlights von Isfahan anzuschauen. Abends gehen wir alle zusammen in eins der ältesten Restaurants der Stadt, um unser Abendessen einzunehmen. Die Kochkünste des Küchenchefs werden Euch sprachlos machen!
3. Tag: Transfer zum ersten Wüstencamp
Für die nächsten Fünf Tage haben wir einen iranischen, auf Wüstenexpeditionen spezialisierten Veranstalter engagiert.
Um sieben Uhr am frühen Morgen geht es los. Mit gut ausgestatteten Allradfahrzeugen für Wüstenexpeditionen bringen wir Euch von Isfahan nach Anarak und weiter zur Wüste Rig Jen. Nach Überqueren der Berge erreichen wir ein riesiges "Dünenmeer". Wir werden dieses unberührte Gebiet auf unserer Reise passieren. Endlos erscheinende, bis zu 100 Kilometer lange "Dünenwände" werden uns begleiten.
4. Tag: Rig-e Jen-Wüste
Wir fahren weiter durch ein Sumpfgebiet und durchqueren den Rest der Wüste in östlicher Richtung. Und wieder begleiten riesige Dünenwände unsere Fahrt. Der Blick auf farbenfrohe Berge und Hügel ist unser heutiges Ziel.
5. Tag: Ein Tag in der Wüste
Nachdem wir das Land der Fossilien durchquert haben, erreichen wir die andere Seite dieser Wüste. Wir werden das alte Dorf Farahzad erreichen, wo wir Einheimische treffen und ihren den klimatischen Bedingungen angepassten Lebensstil erleben können. Wir werden heute Abend ihre Gastfreundschaft genießen und in einem örtlichen Gästehaus übernachten, um uns zu erfrischen und für den Rest unserer Reise vorzubereiten.
6. Tag: Wie ist Ägypten in den Iran gekommen?
Wir setzen unsere Fahrt fort durch die Wüste "Mesr", was auf Farsi "Ägypten" bedeutet. Und es gibt eine interessante Geschichte dazu, wie diese Region zu ihrem Namen gekommen ist:
Vor einigen hundert Jahren kam ein Kameltreiber auf diese Seite der Wüste, um sein verlorenes Kamel wiederzufinden. Als er die Schönheit des Ortes erblickte, sagte er: "Ich werde mein eigenes Ägypten gründen." Er begann, einen 5 km langen Qanat zu graben, um Wasser in die Region zu bringen und ein kleines Dorf im Namen Mesrs zu gründen.
Vor einigen Jahren wurde das Dorf durch eine Überschwemmung zerstört. Die wunderschöne Wüste dieser Region ist nach dem Dorf benannt.
7. Tag: Transfer nach Garmeh
Heute werden wir die Wüste verlassen und einen geheimnisvollen Ort mit tiefgründiger Kultur aufsuchen. An diesem Ort werdet Ihr alle möglichen Geschichten über die Wüste und die Sprache der Wüste von den Bewohnern hören. Ihr werdet lernen, wie man mit der Natur hier kommuniziert. Die lokalen Bewohner haben ihren eigenen Musikstil, und Ihr könnt dem Klang ihrer Instrumente lauschen, während Ihr über endlose Sanddünen blickt.
Der Boden außerhalb der Palmengärten der Stadt ist mit Salz bedeckt, was ein kontrastvolles Motiv für die Fotografen unter Euch darstellt. Wir werden ein traditionelles Café aufsuchen, um die herzliche Gastfreundschaft dieser Menschen zu erleben und die verschiedenen Süßigkeiten und Getränke auszuprobieren.
8. Tag: Wir besteigen die Motorräder und fahren nach Nay Band / ca. 440 km
Nun beginnt der zweite Teil unserer Iran-Desert-Cruise: wir besteigen unsere Motorräder und fahren zu einem der heißesten Orte, die Ihr je erlebt habt. Wir durchqueren die Wüste. Wann immer erforderlich legen wir Stopps ein. Ihr müsst viel trinken, denn es ist sehr heiß.
Vielleicht mögt Ihr jetzt denken, "ach, immer nur Wüste". Deswegen haben wir uns eine kleine Abwechslung ausgedacht. Heute werden wir ein 1.000 Jahre altes Dorf erreichen, das an die Szenerie in einem Science-Fiction-Film erinnert. Wir verbringen die Nacht in einem kleinen einfachen Gästehaus.
Nach der Ankunft werdet Ihr Treppen steigen müssen, denn so ist die Architektur dieses Ortes gestaltet. Nachdem Ihr die Stufen erklommen habt, könnt Ihr Euch die Mineralbrunnen ansehen und dort ein wenig Abkühlung finden. Es gibt Brunnen mit warmem oder kaltem Wasser, das besser für Eure Haut ist als jeder Schönheitssalon!
9. Tag: Nach Shahdad / ca. 410 km
Unser heutiges Ziel erinnert an das "Death Valley" in Amerika und ist genauso großartig. Ihr erlebt ein ähnliches Panorama, während Ihr auf dem Motorrad sitzt. In einem Dorf angrenzend an dieses Naturwunder können sich unsere Augen wieder erholen, während wir in einem Raum sitzen, den die Einheimischen mit natürlichen Materialien wie Palmblättern u.ä. gestaltet haben, eine andere Facette der Kultur und des Lebensstils dieser Region, die Ihr auf dieser Reise erleben könnt.
10. Tag: Ein Tag in Shahdad
Heute lassen wir die Motorräder wieder stehen und lassen uns per Jeep durch den Sand chauffieren. Nach etwa einer halben Stunde erreichen wir die wohl unglaublichsten Landschaftsformationen, die man sich vorstellen kann. Kameras nicht vergessen.
11. Tag: Fahrt nach Mahan / ca. 85 km
Heute werden wir eine Stadt namens Mahan aufsuchen. Sie ist vor allem bekannt wegen der fantastischen Gärten und einer darauf basierenden langen Geschichte. Einer dieser Gärten ist der Shazdeh-Garten. Er ist ca. 5 Hektar groß, und die wunderschönen Wasserspiele, Blumenbeete und Gartenhäuser werden Euch noch lange in Erinnerung beleiben. Es gibt außer den Gärten noch andere historische Orte in Mahan, die wir, falls gewünscht und falls die Zeit ausreicht, alle besuchen können.
12. Tag: Fahrt nach Meymand / ca. 260 km
In den nächsten beiden Tagen werdet Ihr einige Dörfer besuchen, aber es ist vor allem eines, das wegen seiner seltenen Architektur auffällt. Ihr werdet Häuser sehen, die die Menschen mit primitivsten Werkzeugen und der Kraft ihrer Hände förmlich in die Berge gekratzt haben, umgeben von wenigen grünen Flecken. Bei den Menschen im Iran ist dieser Ort wegen seiner einzigartigen Felsenarchitektur sehr beliebt, sie verbringen dort gern ihre Feiertage. Diese Orte in den Bergen sind immer noch bewohnt, und wenn Ihr in Kontakt mit den Menschen kommt, dürft Ihr bestimmt einen Blick in die Behausungen werfen. Das Dorf ist über 3000 Jahre alt, und und zum Bau der Häuser wurden ausschließlich Lehm und Lehmziegel benutzt.
Wir müssen euch allerdings darauf hinweisen, dass es hier so gut wie keine typische touristische Infrastruktur gibt. Wir werden wohnen wie die Einheimischen. Auf die gewohnte heiße Dusche müssen wir diese zwei Tage verzichten.
13. Tag: Tagestour und zurück nach Meymand / ca. 240 km
Heute fahren wir nach Rafsanjan, in die Hauptstadt des gleichnamigen Bundesstaats, wo Ihr das größte Lehmziegelhaus der Region und einen großartigen Canyon namens RAGEH direkt außerhalb der Stadt besuchen könnt. Ihr könnt auch einen antiken Windpark besichtigen und einen Blick auf einen Steingarten werfen.
14. Tag: Fahrt in die Zein-o-Din-Karawanserei / ca. 205 km
Wir sind nun schon ziemlich lange unterwegs, und es wird Zeit, sich ein wenig auszuruhen. Deshalb haben wir den Besuch der Karawanserei Zein-o-Din eingeplant, um dem Körper ein wenig Erholung zu gönnen. Dieser Ort strahlt etwas Besonderes aus. Neben den großartigen lokalen Gerichten, die Ihr hier probieren könnt, versetzt Euch die Atmosphäre dieses Ortes in eine Zeit, als es noch keine Autos oder Straßen gab. Die Menschen ritten auf Kamelen, mit denen sie die Wüste durchquerten, und sie kehrten so wie wir in einer Karawanserei ein, um ihren müden Gliedern ein wenig Ruhe zu verschaffen.
Wenn Ihr Lust habt und wir Glück haben, können wir bei lokalen Sternguckern vorbeischauen und den Geschichten lauschen, wie die Menschen früher den Himmel beobachteten. Leider können wir nie sicher voraussehen, ob einer der Astrologen vor Ort ist.
15. Tag: Fahrt nach Isfahan / ca. 395 km
Nun, wer bis hierhin gelesen hat und über ausreichend Vorstellungskraft verfügt, wird nun ziemlich erschöpft sein, nach so vielen Eindrücken. Doch was sind schon Worte. Die Wirklich übersteigt bei weiten, was wir mit Worten zu beschreiben versuchen, doch da müsst Ihr Euch selbst ein Bild machen.
Unsere Abenteuerreise nähert sich ihrem Ende, aber einen Tag haben wir noch, bevor Euer Alltagsleben wieder beginnt, und diesen Tag werden wir der vielleicht schönsten Stadt Irans widmen, Isfahan. Ich bin mir sicher, dass ihr von dieser Stadt gehört habt. Wir sprechen von dem Zentrum iranischer Kunst, von einem Ort voller Geheimnisse und Geschichte(n), gelegen an einem wunderschönen Fluss, dem Zayandeh-Rudan, an dessen Ufern Ihr entspannen könnt. Eine Tasse Tee, dazu ein paar Isfahani Süßigkeiten, eine Spezialität genannt Gazz, das ist unsere Empfehlung für den letzten Tag Eurer Reise!
16. Tag: Ein Tag in Isfahan
Heute ist die Gelegenheit, Souvenirs für Eure Lieben zuhause zu kaufen, und ich verspreche euch, Ihr werdet etwas nach Eurem Geschmack finden. Ihr könnt kleine Andenken aus alle Regionen, die wir besucht haben, erstehen, und die Erinnerung an den heißen Wüstensand und die angenehm frische Luft der Gärten und Brunnen bewahren. Zuhause angekommen, könnt Ihr Eure schönen Erinnerungen mit Familie und Freunden teilen, und wer weiß, vielleicht sehen wir einen eurer Lieben im Iran wieder. Wir würden uns sehr darüber freuen
17. Tag: Heimflug
Früh am Morgen startet Euer Rückflug. Wir bringen euch zum Flughafen, und irgendetwas sagt mir, dass das nicht das letzte Mal war, sondern der Beginn von etwas Schönem! Wir freuen uns auf ein Wiedersehen!