Motorradabenteuer von Varkala nach Goa
Unser Motorradabenteuer beginnt in der ruhigen Küstenstadt Varkala, Kerala, und führt uns auf eine aufregende Reise durch die lebendigen Landschaften von Tamil Nadu, Karnataka und schließlich zu den sonnenverwöhnten Stränden von Goa. Der Weg bietet eine spannende Mischung aus natürlicher Schönheit, kulturellen Entdeckungen und packenden Fahrerlebnissen.
In Kerala starten wir, indem wir den friedlichen Charme von Varkala genießen, mit seinen beeindruckenden Klippen und goldenen Stränden. Unsere Fahrt führt uns dann durch die üppigen Backwaters von Munroe Island, bevor wir ins Herz von Tamil Nadu weiterziehen, wo uns Wildlife-Sanctuaries und die majestätischen Hügel der Western Ghats erwarten, wo wir wilde Tiere und atemberaubende Landschaften erleben können.
Karnataka präsentiert uns seine alten Tempel und Paläste, darunter die beeindruckenden Ruinen von Hampi und die lebendige Stadt Mysore, während wir durch die ländliche Schönheit reisen. Schließlich erreichen wir Goa, mit seinen lebhaften Stränden, bunten Märkten und unvergesslichen Sonnenuntergängen – ein ikonisches Ziel, um unsere unvergessliche Motorradreise abzuschließen.
Streckenverlauf
1. Tag: Anreise nach Trivandrum/Varkala
Heute beginnt Eure Reise ins tropische Süd-Indien. Lasst das grau des typischen deutschen Novembers hinter Euch und freu Euch auf Sonne und angenehme Temperaturen.
Wir wünschen einen guten Flug!
2. Tag: Ankunft und Abhängen in Varkala
Willkommen in Indien!
Früh am Morgen, zu nachtschlafender Zeit, landet Euer Flieger in Trivandrum. Ihr werdet am Flughafen abgeholt und ins Hotel gebracht. Dort steht Euch ein Zimmer zur Verfügung und Ihr könnt ein paar Stunden schlafen.
Den heutigen Tag verbringt Ihr entspannt in Varkala Beach. Ein schöner Strand, viele kleine Gaststätten und Souvenirshops erwarten Euch, und wer möchte kann sich bei einem der zahlreichen Schneider für kleines Geld ein typisches indisches Hemd maßschneidern lassen.
3. Tag: Testfahrt mit den Enfields / ca. 50 km
Royal Enfield Classic
Definitiv ein Foto wert, unsere gut erhaltenen und gepflegten Royal Enfield Classic 500cc. Sie ist mit ihrem robusten Einzylinder-Motor und klassischem Design ideal für eine Motorradreise durch Indien. Sie bietet eine entspannte Sitzposition, zuverlässige Leistung und einfache Wartung – perfekt für lange Strecken und wechselnde Straßenbedingungen. Ihr nostalgischer Stil verbindet sich mit moderner Technik wie Einspritzung und E-Starter. Die breite Verfügbarkeit von Ersatzteilen und Mechanikern in Indien macht sie zu einer besonders praktischen Wahl für ein Motorradabenteurer in Indien.
Wir werden heute die Bikes aus der Garage holen und zu einer ersten kurzen Testfahrt aufbrechen. Ihr werdet dabei die Gelegenheit haben, unterschiedliche Facetten des indischen Verkehrs kennenzulernen.
4. Tag: Fahrt zum Munroe Island / ca. 90 km
Nach dem Frühstück heißt es packen und aufbrechen zu unserer ersten Fahrt.
Die Munroe Islands sind eine malerische Ansammlung von kleinen Inseln im Ashtamudi-See. Sie sind bekannt für ihre ruhige Atmosphäre, dichten Mangrovenwälder und labyrinthartigen Wasserwege. Wir genießen hier eine entspannende Bootsfahrt, traditionelle Kerala-Dörfer und unberührte Natur. Die Inseln bieten einen Einblick in das einfache, vom Wasser geprägte Leben der Einheimischen und sind ein beliebtes Ziel für ruhige Ausflüge.
5. Tag: Fahrt nach Thekkady / ca. 150 km
Heute geht es in die Berge. Die Motorradfahrt von Munroe Island nach Thekkady ist ein unvergessliches Erlebnis, das atemberaubende Landschaften und kulturelle Einblicke bietet. Die Strecke führt durch die üppig grüne Kulisse Keralas, vorbei an Reisfeldern, Kokospalmen, malerischen Dörfern und Hügeln.
6. Tag: Freier Tag in Thekkady
Das Periyar Wildlife Sanctuary ist ein bekanntes Naturschutzgebiet rund um den Periyar-See. Es beherbergt eine vielfältige Tierwelt, darunter Elefanten, Tiger, Hirsche und zahlreiche Vogelarten. Geführte Wanderungen durch das Periyar-Reservat bieten die Möglichkeit, die vielfältige Flora und Fauna aus nächster Nähe zu erleben.
In Thekkady gibt es neben zahlreichen Souvenirshops mehrere Ayurvedazentren, in denen man bei einer traditionellen ayurvedischen Massagen entspannen kann.
7. Tag: Fahrt nach Munnar / ca. 110 km
Die Strecke von Thekkady nach Munnar ist eine der schönsten Motorradstrecken in Kerala. Sie führt durch die spektakuläre Landschaft der Western Ghats mit grünen Hügeln, Gewürzplantagen, Teeplantagen und dichten Wäldern. Die kurvigen Straßen lassen das Bikerherz höher schlagen, und sie bieten atemberaubende Ausblicke auf die umliegenden Berge. Wir fahren durch Pfeffer-, Kardamom- und Vanilleplantagen, die einen aromatischen Duft in die Luft bringen.
8. Tag: Sightseeing in und um Munnar / ca. 60 km
Munnar ist ein malerischer Hügelort auf etwa 1.600 Metern Höhe, bekannt für seine endlosen Teeplantagen, frische Bergluft und Ruhe. Im Tee-Museum können wir alles über die Geschichte und Produktion von Tee erfahren. Der Ausflug zur Top Station führt uns zu einem Aussichtspunkt mit fantastischen Panoramablicken auf die Täler und Nebelwälder.
9. Tag: Fahrt nach Mettupalayam / ca. 195 km

Die Motorradfahrt von Munnar nach Mettupalayam ist eine landschaftlich beeindruckende Strecke, die von den hügeligen Western Ghats in die fruchtbaren Ebenen von Tamil Nadu führt. Die Route bietet eine faszinierende Mischung aus grünen Teeplantagen, dichten Wäldern und beeindruckenden Berglandschaften. Die Straße windet sich durch das smaragdgrüne Meer aus Teeplantagen, die von Nebel und Bergen umgeben sind. Auf dem Weg ins Flachland gibt es zahlreiche Serpentinen, die der Fahrt das gewisse Etwas geben.
Wenn wir uns Tamil Nadu nähern verändert sich die Landschaft. Die grünen Hügel der Bergregion weichen fruchtbaren Feldern, Kokospalmen und kleinen Dörfern.
Mettupalayam liegt am Fuß der Nilgiri-Berge und ist bekannt als Ausgangspunkt für die berühmte Nilgiri Mountain Railway. Ein Besuch des Bahnhofs lohnt sich, um die charmanten blauen Züge zu sehen.
10. Tag: Fahrt nach Mysore / ca. 175 km
Die Fahrt von Mettupalayam nach Mysore über Ooty ist ein unvergessliches Erlebnis, das beeindruckende Berglandschaften, dichten Wald und kulturelle Vielfalt vereint. Die Strecke führt durch die Nilgiri-Berge und zwei berühmte Schutzgebiete, das Mudumalai- und Bandipur-Wildlife-Sanctuary.
Die Straße von Mettupalayam nach Ooty ist bekannt für ihre Serpentinen und spektakulären Ausblicke. Die kurvige Abfahrt von Ooty in die Ebene führt durch dichte Wälder mit exotischen Vogelarten und kleinen Wasserfällen. Der Mudumalai Wildpark beheimatet Elefanten, Hirschen, Leoparden und Tigern. Auf der anderen Seite der Grenze, in Karnataka, bietet der Bandipur Nationalpark eine ähnlich reiche Tierwelt.
11. Tag: Sightseeing in Mysore / ca. 100 km

Mysore, auch bekannt als die "Stadt der Paläste", bietet eine faszinierende Mischung aus Geschichte, Kultur und Natur. Die Stadt selbst beherbergt den beeindruckenden Mysore-Palast, der mit seiner majestätischen Architektur und den kunstvollen Details Besucher aus der ganzen Welt anzieht. Besonders eindrucksvoll ist der Palast in den Abendstunden, wenn er in Tausenden von Lichtern erstrahlt. Ein weiteres Highlight ist der Chamundi-Hügel, auf dem der Chamundeshwari-Tempel thront. Die Aussicht von oben auf Mysore ist atemberaubend und der Aufstieg, vorbei an der riesigen Nandi-Statue, ist ein unvergessliches Erlebnis. Wer das lebendige lokale Leben erleben möchte, sollte unbedingt den Devaraja-Markt besuchen, der für seine Farbenpracht, Gewürze und Blumen bekannt ist.
12. Tag: Fahrt nach Belur / ca. 165 km
Die Fahrt beginnt mit einer kurzen Strecke von Mysore nach Srirangapatna, einer historischen Stadt, die einst die Hauptstadt von Tipu Sultan war.
Die Weiterfahrt führt auf einer landschaftlich schönen Strecke nach Srivanabelagola. Die Straße verläuft durch landwirtschaftlich genutzte Gebiete, die von Reisfeldern und grünen Hügeln gesäumt sind. Sravanabelagola ist ein bedeutender Ort für Jain und berühmt für die Gommateshwara-Statue, eine beeindruckende 17,4 Meter hohe Monolithstatue, die auf dem Vindyagiri-Hügel thront. Der Aufstieg von etwa 600 Stufen lohnt sich, da du mit einem atemberaubenden Blick auf die Umgebung belohnt wirst.
Nach dem Besuch von Srivanabelagola setzen wir die Reise fort, um nach Belur zu gelangen, das für seinen Chennakesava-Tempel berühmt ist, ein Meisterwerk der Hoysala-Architektur. Die Fahrt dorthin führt durch malerische Dörfer und grüne Hügel, bevor wir in die historische Stadt Belur eintreten. Der Chennakesava-Tempel, der im 12. Jahrhundert erbaut wurde, ist bekannt für seine detaillierten Skulpturen und kunstvollen Verzierungen, die die Geschichte und Kultur der Hoysala-Dynastie widerspiegeln. Der Tempel ist nicht nur ein religiöser Ort, sondern auch ein architektonisches Wunderwerk.
13. Tag: Fahrt nach Chitradurga / ca. 165 km
Die Fahrt von Belur nach Chitradurga führt überwiegend über gut ausgebaute Straßen und bietet eine Mischung aus urbanen und ländlichen Abschnitten. Die Landschaft verändert sich entlang der Strecke von Hügeln und Reisfeldern zu flachen, weitläufigen Ebenen, die von Landwirtschaft geprägt sind. Die Fahrt ist ruhig und entspannt, mit vielen Gelegenheiten, um die Natur zu genießen und an kleinen Orten anzuhalten.
Chitradurga ist eine historische Stadt, die für die beeindruckende Chitradurga-Festung bekannt ist. Chitradurga ist auch für seine Felsenlandschaft und die atemberaubenden Ausblicke auf die Umgebung bekannt. Wir werden die Chitradurga-Festung erkunden, die sich über mehrere Hügel erstreckt und eine faszinierende Geschichte bietet, die mit den Marathas und der Region Karnataka verbunden ist.
14. Tag: Fahrt nach Hospet/Hampi / ca. 130 km
Heute fahren wir nach Hospet, einer Stadt, die als Tor zu Hampi dient. Die Straßen sind gut ausgebaut und führen durch eine Mischung aus ländlicher Landschaft und städtischen Gebieten. Unterwegs fahren wir durch sanfte Hügel, offene Felder und malerische Dörfer. Die Fahrt ist ruhig und angenehm, mit wenig Verkehr auf den größeren Straßen.
15. Tag: Hospet/Hampi / ca. 50 km
Hampi ist ein wahrhaft magischer Ort, berühmt für seine imposanten Ruinen, die von der Vijayanagar-Dynastie zeugen. Die monumentalen Felsen und Tempelanlagen machen den Ort einzigartig und bieten eine der eindrucksvollsten archäologischen Landschaften der Welt.
Die Umgebung von Hampi ist ebenfalls einzigartig, mit riesigen Felsen, die auf der Ebene verstreut liegen, und den grünen Ufern des Tungabhadra-Flusses. Die atemberaubende Felsenlandschaft, die sich im Sonnenuntergang in goldene Farben taucht, macht Hampi zu einem unvergesslichen Ziel. Es gibt zahlreiche Wanderwege, die zu Aussichtspunkten führen, von denen man die ganze Ruinenlandschaft überblicken kann.
16. Tag: Fahrt nach Goa / ca. 330 km

Die Fahrt von Hampi nach Goa führt durch die weiten Landschaften von Karnataka und das malerische West-Ghats-Gebirge, bevor wir die Küste erreichen. Auf dem Weg genießen wir abwechslungsreiche Landschaften, von ländlichen Gebieten bis hin zu tropischen Wäldern. Sobald wir die Küste erreichen, öffnet sich ein ganz anderes Bild: grüne Plantagen und goldene Strände, der ideale Platz um unsere Reise ausklingen zu lassen.
17. Tag: Goa

Colva Beach liegt an der Südküste von Goa, etwa 30 km von Panaji und nur wenige Kilometer von der Stadt Margao entfernt. Der Strand ist bekannt für seinen feinen weißen Sand und das kristallklare Wasser. Im Gegensatz zu den überfüllten, touristischeren Stränden im Norden von Goa bietet Colva eine entspannte Atmosphäre.
Der Strand wird von Palmen gesäumt, und das ruhige Wasser eignet sich gut für schwimmen oder Bootsfahrten. Wassersportarten wie Jetski und Parasailing werden ebenfalls angeboten, während die netten kleinen Strandcafés und Restaurants leckere, lokale Goan-Gerichte servieren. Colva ist perfekt für einen entspannten Strandurlaub mit der Möglichkeit, die lokale Kultur und Gastronomie zu genießen.
Abends verwandelt sich der Strand in einen wunderschönen Ort für Sonnenuntergänge, bei denen die goldenen Farben des Himmels das ruhige Meer reflektieren.
18. Tag: Goa

Die Portugiesen hatten einen tiefgreifenden Einfluss auf Goa, das über 450 Jahre hinweg eine portugiesische Kolonie war, von 1510 bis zur Indischen Unabhängigkeit im Jahr 1961. Der portugiesische Einfluss prägt noch immer viele Aspekte von Goa, von der Architektur über die Religion bis hin zur Küche und Kultur.
Die religiöse Missionierung war ein zentrales Anliegen der Portugiesen. Katholische Missionare, darunter auch der berühmte Franziskaner und Jesuit Franz Xaver, verbreiteten den Katholizismus in der Region. Viele Kirchen und Klöster wurden in Goa erbaut, und einige von ihnen, wie die Basilica of Bom Jesus (die die Überreste von Franz Xaver beherbergt), gehören heute zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Ein letztes Mal werden wir heute Abend gemeinsam Essen und die Goan-Kitchen genießen. In der Nacht gehen dann Eure FLieger zurück in die Heimat.
19. Tag: Flug nach Hause
Wir hoffen dass Euch die Reise mit uns gefallen hat und Ihr einen guten Eindruck von Süd-Indien mit nach Hause nehmt.
Wir würden uns freuen, Euch bald auf einer unserer anderen Touren durch Indien, Nepal oder Oman begrüßen zu können.