Spiti-Ladakh-Cruise
Das beste aus drei unserer Himalaja-Touren
Seit 20 Jahren bereisen wir mit unseren Gruppen jeden Sommer die Höhen des Himalaja. Höher hinauf geht nicht auf dieser Welt. Und spektakulärer auch nicht. Worte sind nicht in der Lage, die Grandiosität dieser Bergwelt zu beschreiben, und selbst die besten Fotos können nicht wieder geben, was den Besucher erwartet.
Die Vielfalt der unterschiedlichen Regionen sprengt die Vorstellungskraft eines jeden, der dies nicht mit eigenen Augen gesehen hat, der nicht die Hitze am Tag und die Kälte der Nacht auf der Haut gespürt hat, dem nicht das Atmen schwer wurde jenseits der 3.500 Meter Marke, den nicht das Glücksgefühl durchströmte, als er 5.300 Meter über dem Meeresspiegel auf dem Dach der Welt hinunter ins tief unter ihm liegende Tal blickte und auf dem Kardung-La im höchsten Tee-Shop der Welt einen zuckersüßen Tee schlürfte..
All das findet Ihr auf unserer neuen Spiti-Ladakh-Cruise. Ihr fliegt nach Delhi, der Hauptstadt Indiens. Zunächst geht es mit dem Taxi oder Minibus nach Chandigarh, wo die Bikes auf Euch warten. Von hier brechen wir auf ins Spiti-Tal, eine der abgelegensten und ursprünglichsten Regionen des indischen Himalajas. Dann folgen wir dem Manali-Leh-Highway bis Leh, der Hauptstadt des ehemaligen Königreichs Ladakh. Unterwegs überwinden wir vier Pässe, alle um die 5.000 Meter über dem Meeresspiegel. Die letzte Woche verbringen in Ladakh, fahren im Westen bis nach Kargil, im Norden über den Kardung-La ins Nubra Valley, das Tal der Blumen und im Osten zum Pangong-Lake, durch den die Grenze nach China verläuft. Hier verbringen wir die höchste Nach unserer Reise in einem stationären Zelt-Camp auf 4.200 Meter über dem Meeresspiegel. Zurück in Leh besteigen wir den Flieger nach Delhi, genießen noch ein gemeinsames Abendessen, und dann geht es zurück in die Heimat.
Ich garantiere Euch, das wird eine der großartigsten Reisen Eures Lebens und die freudige Erinnerung daran wird Euch den Rest Eures Lebens begleiten.
ACHTUNG! Wichtige Mitteilung. Auf den Inlandsflügen in Indien sind Navis nicht erlaubt. Sie wurden schon mehrmals am Flughafen in Leh bzw. Srinagar konfisziert, und es dauerte gefühlte Ewigkeiten (mehrere Monate), bis wir sie zurückerhalten konnten. Verzichtet also lieber auf die Mitnahme eines Navigationsgeräts. Ein Smartphone mit entsprechender App kann den gleichen Zweck erfüllen.
Streckenverlauf
1. Tag: Anreise
Es ist soweit. Die Zeit es Wartens und der Vorfreude sind vorbei. Alle Vorbereitungen sind erledigt. Das Abenteuer kann beginnen. Mit dem Flugzeug startet Ihr in Richtung Osten.
Wir wünschen einen guten Flug
2. Tag: Transfer nach Chandigarh
Ihr habt die erste, wenn auch kurze, Nacht in Indien verbracht. Nach dem Frühstück brechen wir auf nach Chandigarh. Nach ca. acht Stunden Fahrt mit dem Taxi oder Minibus erreichen wir unser Ziel. Hier warten unsere Royal Enfield Classic oder Himalayan auf Euch.
Noch einmal schlafen, und es geht los.
3. Tag: Von Chandigarh nach Shimla / ca. 135 km
Wir besteigen zum ersten Mal unsere Motorräder. schon nach wenigen Kilometern verlassen wir die Ebene und es geht zügig nach oben.
Willkommen im Vorland des Himalaja.
Shimla ist eine alte "Hill-Station". Hierhin zogen die Briten und Inder im Sommer, wenn es in Delhi unerträglich heiß wurde. Die gesamte Regierung wurde nach Shimla verlagert. Noch heute erinnern viele Bauwerke an die Zeit der britischen Kolonialherrschaft.
4. Tag: Von Shimla nach Sarahan / ca. 170 km
Jetzt ist Schluss mit lustig. Es geht in Richtung Spiti-Tal. Das erste, was wir merken, ist, dass die Straßenverhältnisse schlechter werden. Spätestens wenn wir den Highway verlassen und in Richtung Sarahan abbiegen und plötzlich nur noch Schotter unter den Reifen finden, wird uns klar, dass diese Reise kein Sonntagsnachmittags-Spaziergang ist.
5. Tag: Von Sarahan nach Kalpa / ca. 100 km
Die heutige Strecke führt uns nach dem Frühstück immer entlang des Satluj-Flusses über abenteuerliche Straßen bis zum kleinen Ort Kalpa. Er liegt etwas abseits vom Highway auf über 2.700 Meter. Wir sind nun in der Welt des tibetisch-buddhistisch geprägten Teils von Indien. In Kalpa finden wir noch einige der im alten tibetischen Stil gebauten Holzhäuser. Der über 1000 Jahre alte Tempel ist 1959 ein Opfer der Flammen geworden. Die Einwohner haben in Eigenregie an der gleichen Stelle einen neuen Tempel errichtet. Wenn das Wetter mitspielt, haben wir von Kalpa aus einen tollen Blick auf den Kinner Kailash, den heiligen Berg der Hindus und Buddhisten.
6. Tag: Von Kalpa nach Nako / ca. 140 km
Jetzt wird es langsam haarig. Die Straße verspielt immer mehr ihren Anspruch, als solche bezeichnet zu werden. Asphalt zieht sich phasenweise ganz zurück. Allerdings gibt es auch immer wieder perfekt instand gesetzte Abschnitte. Wir haben die Hochwüste von Spiti erreicht und werden nun vom Spiti-Fluss begleitet, der tief unter uns in seinem Bett tobt. Schroffe Felsen, Geröll und viel Staub beherrschen das Landschaftsbild.
7. Tag: Von Nako nach Kaza / ca. 130 km
Wir dringen weiter in das Spiti-Valley vor, eine Kalt-Wüsten-Landschaft ähnlich wie Ladakh und Tibet. Unser nächster Stop ist Kaza, mit ca. 3200 Einwohnern der größte Ort in Spiti und auch Handelszentrum dieses Bezirks. Kaza liegt am Spiti-Fluss auf ca. 3650 m Höhe. Kaza selbst ist bei Reisenden beliebt für seine entspannte Atmosphäre (und seine German Bakery).
8. Tag: Tagesausflug ins Umland von Kaza / ca. 85 km
Nach dem Frühstück fahren wir hoch hinauf nach Kibber (4270 m), in das bis vor kurzem höchst gelegene Dorf der Welt, das über eine Straßen- und Stromanbindung verfügt. Inzwischen gibt es einige andere Dörfer, die ihm diese Position streitig gemacht haben. Dennoch ist dieses wunderschöne tibetische Dorf einen Besuch wert. Auf halbem Weg liegt das Kloster Kee (Kye), das wie so viele in der Region von Zingchen Zangpo errichtet wurde. Hier kann man auch den Raum bewundern, in dem der 14. Dalai Lama zu übernachten pflegt, wenn er in der Region ist.
Bevor wir zurück nach Kaza fahren, wenden wir unsere Bikes erneut in Richtung Berge und fahren auf einer abenteuerlichen Strecke zu einem der höchst gelegenen Klöster Indiens, der Komic-Gompa.
9. Tag: Von Kaza nach Sissu / ca. 155 km
Frühstück. Glaubt man den gängigen Reiseführern, so erwartet uns heute die schwierigste Straße Indiens. Und tatsächlich wird der heutige Tag einer der abenteuerlichste der ganzen Reise. Meist ist der Fahrweg nur so breit, dass gerade ein Bus darauf Platz findet. Auf der einen Seite geht es steil hinab und auf der anderen ebenso hinauf. Zum Glück haben die Himalaja-Straßenbauer große Teile der Straße mit gutem Asphalt versehen. Aber auch so ist dieser Tag nichts für Leute mit schwachen Nerven.
Der Kunzum Pass, 4551 Meter über dem Meeresspiegel, trennt Spiti von Lahaul. Auf der anderen Seite werden wir, nachdem wir eine nicht ganz einfache Wasserdurchquerung gemeistert haben, ein Stück in Richtung Keylong fahren. In Sissu, am gleichnamigen See, machen wir Halt und verbringen hier die Nacht.
10. Tag: Von Sissu nach Sarchu / ca. 135 km
Heute überwinden wir zum ersten Mal die 5.000 Meter Grenze. Mit 5.029 Metern kommt der Baralachla den Wolken schon ganz schön nahe. Unsere Enfields bleiben davon völlig unbeeindruckt. Mühelos folgen sie den kurvenreichen Straßen. Rechts und links finden wir nichts mehr als Felsen und Geröll. Wir haben die Mondlandschaft von Ladakh erreicht.
Geschlafen wird zünftig in einem Zeltlager in Sarchu auf 4.250 Metern über dem Meeresspiegel.
11. Tag: Von Sarchu nach Leh / ca. 260 km
Der längste und mit Abstand anstrengendste Teil unserer Reise liegt vor uns. Wir passieren drei Pässe. In engen Haarnadelkurven erkämpfen wir uns jeden Meter. Gut 60 km vor Leh entspannt sich die Lage, die Straße ist in ausgezeichnetem Zustand, es gibt wieder Vegetation und das Klima wird freundlicher. Am Abend erreichen wir unser Hotel in Leh.
Übernachtung auf ca. 3.500 NHN
12. Tag: Leh
Leh! Wer erst einmal auf den Geschmack gekommen ist, möchte diese Stadt am liebsten gar nicht mehr verlassen. Die ruhige, fröhliche Ausgeglichenheit der buddhistischen Bevölkerung ist extrem ansteckend, und schon bald fallen die letzten Reste Stress und Hektik von uns ab. Ob bei einem Spaziergang durch die schmalen Gassen der Altstadt oder auf "Beobachtungsposten" in einem der vielen Cafés, heute ist Relaxen angesagt.
13. Tag: Von Leh nach Beema im Dha-Hanu Tal / ca. 175 km
Heute verlassen wir Leh und begeben uns auf eine Rundreise, die uns bis nach Kargil im Westen bringt. Sie führt uns zunächst ins Dha-Hanu-Tal, benannt nach zwei Dörfern, in denen direkte Nachfahren der vor über 4.000 Jahren eingewanderten Arier leben. Die Brokpas, so nennt sich dieser Stamm, unterscheiden sich in Kultur und Aussehen von den anderen Bewohnern Ladakhs durch ihre helle Hautfarbe und blauen Augen. Insgesamt besiedeln die Brokpas fünf Dörfer in der Region, jedoch nur zwei sind offen für Touristen, Dha und Hanu.
Hotels oder Gästehäuser gibt es nicht, daher verbringen wir die Nacht in einem stationären Zeltcamp.
Übernachtung auf 3.240 NHN
14. Tag: Von Beema nach Kargil / ca. 75 km
Nach dem Frühstück setzen wir unsere Fahrt in Richtung Westen fort. Die Landschaft ist spektakulär. Nur wenige Touristen dringen in diesen abgelegenen Teil Ladakhs vor.
Ziel der heutigen Fahrt ist Kargil. In Kargil endet der buddhistische Teil Ladakhs, und wir befinden uns nun im Land der Moslems. Bärtige Männer und verschleierte Frauen bestimmen das Straßenbild. Eine spannende Erfahrung. Ein Spaziergang durch die Straßen Kargils lässt uns spüren, dass die fröhliche Leichtigkeit der Buddhisten der Strenge des islamischen Glaubens weichen musste. Zum Glück hat endlich auch in Kargil ein Hotel seine Tore geöffnet, in dem man guten Gewissens westliche Touristen unterbringen kann.
Übernachtung auf 2.700 NHN
15. Tag: Von Kargil nach Lamayuro / ca. 105 km
Gleich nach dem Frühstück verlassen wir Kargil und sind bald wieder im Land der Buddhisten. Heute geht es nach Lamayuro. Hier finden wir eines der ältesten Klöster Ladakhs. Hoch auf einem felsigen Hügel thront die Anlage und von dort hat man einen hervorragenden Blick auf das sogenannte "Moonland". Um das Kloster herum, an dem Hügel "kleben" die Häuser und Hütten, in denen die Einwohner von Lamayuro leben.
Über das Moonland kursieren abenteuerliche Geschichten von Riesenschlagen und verärgerten Göttern. Tatsächlich war das Gebiet vor einigen Millionen Jahren von einem See bedeckt, und nachdem sich, wahrscheinlich als Folge eines Erdbebens, ein Abfluss geöffnet hatte und das Wasser abgelaufen war, trat die skurrile Landschaft zum Vorschein, die wir heute bewundern können.
Übernachtung auf 3.520 NHN
16. Tag: Von Lamayuro nach Alchi / ca. 55 km
In Alchi befindet sich ein altes buddhistisches Kloster, das für seine wunderschönen Wandmalereien bekannt ist. In dem kleinen Ort herrscht eine sehr entspannte Atmosphäre. Wer möchte kann sich aufmachen zum nahe gelegenen Rizong Kloster, das den Ruf hat, eines der strengsten Klöster in Ladakh zu sein.
Übernachtung auf 3.130 NHN
17. Tag: Von Alchi über den Kardung-La ins Nubra Tal / ca. 185 km
Wir legen das kurze Stück nach Leh schnell zurück. Dann geht es hoch hinauf. Gleich hinter Leh erhebt sich die Passstraße zum Kardung-La, dem höchsten motorisiert befahrbaren Pass der Welt. Bei wolkenlos blauem Himmel und strahlendem Sonnenschein gibt es einen grandiosen Blick auf Leh und die Gebirgskette von Stok. Am Kardung-La genießen wir einen Tee im höchsten Teehaus der Welt und setzen unsere Fahrt nach den obligatorischen "Pass-Fotos" nach Hunder im Nubra-Valley fort.
Übernachtung auf 3.180 NHN
18. Tag: Diskit , Nubra Valley / ca. 100 km
Den heutigen Tag kann jeder nach Belieben gestalten. Es gibt einige Optionen. Relaxen mit einem Besuch des Klosters von Diskit (ca. 30 km), Kamelreiten in Hundur oder entlang des Nubra-Flusses ins Tal der Blumen (ca. 100 km). Die km-Angaben beziehen sich auf Hin- und Rückfahrt.
Zum gemeinsamen Abendessen treffen wir uns wieder in Hunder.
Übernachtung auf 3.180 NHN
19. Tag: Von Diskit zum Pangong-Lake / ca. 160 km
Seit neuestem ist die Strecke von Hunder direkt zum Pangong-Lake regelmäßig befahrbar. Nur noch gelegentlich kommt es zu Straßensperrungen. Wir werden also nicht, wie bisher den Umweg über Leh nehmen, sondern direkt nach Spangmik fahren.
Wir müssen damit rechnen, dass die Straße streckenweise in einem schlechten Zustand ist und uns auch einige Wasserdurchfahrten Spaß bereiten werden, Aber die überwältigende Landschaft und das Extrem-Erlebnis entschädigen für alle Unannehmlichkeiten.
Übernachtung auf 4.200 NHN
20. Tag: Vom Pangong-Lake nach Leh / ca. 160 km
Auf der Rückreise nach Leh haben wir einen letzten Pass zu überqueren, den Chang-La, mit 17.688 Fuß (5.391 Meter) einem der höchsten Pässe Ladakhs. Die Straßenverhältnisse rund um den Pass sind schlimm. Eine letzte Herausforderung und ein letztes großes Vergnügen.
Anschließend machen wir bei einigen Klöstern, die am Wegesrand liegen, halt. Auf dem Programm stehen die Besichtigung der beiden wohl berühmtesten buddhistischen Klöster in Thikse und Hemis sowie ein Besuch des ehemaligen Königspalastes in Stok. Zurück in Leh werden wir wohl am liebsten nur die Beine lang machen wollen.
Übernachtung auf ca. 3.500 NHN
21. Tag: Leh
Bevor wir die Rückreise nach Delhi antreten, verbringen wir noch einen entspannten Tag in Leh. Ich gebe zu, diese Reise geht in die Knochen, und so kommt ein Ruhetag vor dem langen Heimflug ganz gelegen.
Wer noch über ausreichend Energie verfügt, kann sich zu einem Einkaufsbummel aufmachen oder, ein Tipp für die ganz Harten, hinauf zum Palast und Kloster klettern. Das sieht anstrengender aus, als es ist, und wird mit einem tollen Blick auf die Stadt belohnt.
22. Tag: Flug nach Delhi
Früh morgens fliegen wir zurück nach Delhi. Hier haben wir ein paar Stunden Zeit, einige Highlights zu besuchen. Ein gemeinsames Abendessen beschließt unserer Spiti-Ladakh-Cruise.
Für Taj Mahal Besucher
Alle, die den Besuch des Taj Mahal im Anschluss an die Tour gebucht haben, werden direkt am Flughafen abgeholt und mit dem Auto nach Agra gebracht
23. Tag: Heimflug oder Besuch des Taj Mahal
Das Abenteuer geht zu Ende. Irgendwann in der Nacht auf den heutigen Tag oder im Laufe des Tages startet Euer Flieger in die Heimat. Bis dahin steht Euch noch ein Zimmer (check-out ca 10:00 Uhr) im Hotel in Delhi zur Verfügung
Für Taj Mahal Besucher
Früh morgens, noch vor Sonnenaufgang, begeben wir uns zum Taj Mahal und können dieses erstaunliche Wunderwerk moslemischer Architektur bewundern. Anschließend gibt es Frühstück im Hotel, und wir fahren zurück nach Delhi.
23. Tag: Heimflug
Nun geht das Abenteuer auch für die Besucher des Taj Mahal zu Ende. Irgendwann in der Nacht auf den heutigen Tag oder im Laufe des Tages startet auch Euer Flieger in die Heimat. Bis dahin steht Euch noch ein Zimmer im Hotel in Delhi zur Verfügung (check-out 10:00 Uhr).
Wir würden uns freuen, Euch bald auf einer unserer anderen Reisen in "Incredible India" begrüßen zu können, vielleicht im Wüstenstaat Rajasthan oder im tropischen Kerala.